), Auslagerung von traditionellen Kerntätigkeiten des operativen Betriebs an Dritte, die diese Leistung kostengünstiger und/oder effizienter erbringen können.
Beim Outsourcing muss unterschieden werden zwischen der Zusammenarbeit mit Dienstleistungsunternehmen auf Grundlage eines Werkvertrags und dem Abschluss eines Arbeitnehmerüberlassungsvertrags im Rahmen der Zeitarbeit. In der Hotellerie ist das Outsourcing vor allem im Hausdamenbereich eine gängige Methode zur Kostenoptimierung und -flexibilisierung. Das Reinigungsunternehmen erhält einen Betrag pro gereinigtem Zimmer und einen monatlichen Sockelbetrag. Damit lassen sich die ansonsten fixen Kosten des eigenen Personals zu variablen Kosten modifizieren. Vermehrt nehmen Hotels die gesamte Auslagerung der Tätigkeiten vor, die nicht zum Kerngeschäft "Vermieten von Betten gehören. So werden neben den Aufgaben der Hausdamenabteilung auch die Gastronomie, Veranstaltungsräume, Freizeit, Wellness, Spa und Rezeptionsdienstleistun-
Eigenerstellung
Outsourcing
—>"" Arbeitsvertrag
strateg¡schg Prozesse, welche die Positionierung Hes Hatge ermöglichen, z. B. Rechnungswesen, Marketing, pgrsanalwgsgn, pgrn¡cgg¡tung
— Arbeitnehmerüberlassungsvertrag
Massenprozesseim strategischen Umfeld, mie das [Ergebnis nicht maßgeblich beeinflussen, z. Ei. Sgrn¡cggräftg und Küchenhilfen, abeer auch grggbnisorigntigrtg Tätigkeiten, z. B. durch Sales-Mitarbeiter
Beauftragung von Fremdunternehmen
-— Werkvertrag
Massgnprazgssg ohne Pas¡t¡on¡grungspotgnz ¡ale, die a m Marnt zu g¡ngm feseen Standend angeboten weBden, z.B. Zimm^nreinigung, Wäschereimitarbeiter, Zichgragitgpgrsa>""nal Ibei bestimmten VVeerarannsstataltltuunnggeenn
Abb.: Optionen im Wgrtschöpfungsmanaggmgnt durch Outsourcing
Quelle: In Anlehnung an Olderog, T. /Westermann, A. : Wgrtschöpfungsmanagg-
ment und Zeitarbeit in der Hotellerie, S. 38.
Overriding Commission
gen Portier, Telefondienste, Reservierung etc.) ausgelagert. Während insbesondere bei den zuvor genannten Massenprozessen, die für den Gast keine spürbare Differenzierung vom Wettbewerber ermöglichen , von der Hotellerie gerne auf externe Dienstleister zurückgegriffen wird, sind Beherbergungsbetriebe, die im Rahmen ihrer Unternehmensstrategie mit Zeitarbeitsunternehmen kooperieren, eher noch in der Minderzahl. Das Ritz-Carlton Wolfsburg überlässt beispielsweise das Personalmanagement im Bankettbereich nahezu komplett Personaldienstleistern, behält sich allerdings vor, die Servicekräfte selbst auszusuchen und nach eigenen Standards zu schulen. Strategische Partnerschaften rechnen sich, da die Personalkosten nun weitestgehend planbar sind. Finanzielle Risiken im Personalbereich, wie beispielsweise die schwankende Nachfrage oder kranke Mitarbeiter, trägt das Zeitarbeitsunternehmen.
Der Hotelier oder Gastronom sollte darauf achten, sozialverträgliche Arbeitsbedingungen zu schaffen, indem er sich über die von dem Dienstleister gezahlten Löhne informiert und die Mitarbeiter auf Zeit in das Team integriert .