Rolf Westermann, ahgz-Chefredakteur
Das Gastgewerbe wird von einer Krise überrollt, deren Ausmaß nicht vorhersehbar war. Jetzt muss der Staat schnell und unbürokratisch verhindern, dass im Kern gesunde Betriebe zerstört werden.
Das Gastgewerbe wird von einer Krise überrollt, deren Ausmaß nicht vorhersehbar und bis vor kurzem auch nicht vorstellbar war. Jetzt muss der Staat verhindern, dass gesunde Betriebe zerstört werden: Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld, Liquiditätshilfen für die Unternehmen, die laufende Zahlungsverpflichtungen haben und die sofortige Senkung der Mehrwertsteuer branchenweit auf 7 Prozent. Das gibt sofort Luft für Gastronomen und Vollhotels.
Auch die Bettensteuern sollten als Zeichen für die Entschlossenheit auf kommunaler Ebene, die Krise gemeinsam durchzustehen, auf Eis gelegt werden.
Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger macht es vor, wie schnelle Hilfe geht, auch wenn 100 Millionen Euro wohl nicht ausreichen werden. Ein weiterer Vorschlag für rasche Hilfe kommt vom Abteilungsleiter Abteilungsleiter Tourismuswirtschaft der Hochschule Heilbronn, Prof. Dr. Christian Buer. Er argumentiert, dass die Krise alle angeht und nicht nur auf dem Rücken des Gastgewerbes ausgetragen werden darf. Konkret fordert er, dass Immobilienbesitzer auf Mieter verzichten, um die Betriebe zu unterstützen und notwendige Liquidität zu verschaffen.
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