Das Gesundheitsamt der Stadt vergibt nach Informationen des Dehoga Bayern Impftermine an Personen, die in der Gastronomie tätig sind.
Mit Vorlage einer Bescheinigung durch den Arbeitgeber als Nachweis würden in der Haupstadt des Regierungsbezirks Operpfalz Impftermine für die in der Gastronomie Tätigen vergeben. Damit käme die Behörde der Forderung des Verbands nach einer Priorisierung der Impfreihenfolge für die Gastronomie nach.
Denn in einer
Mitteilung vom 11. März hatte der Dehoga Bayern gefordert, nachdem sich abgezeichnet habe, dass vulnerable Personengruppen
durchgeimpft und mehr
Impfstoffkapazitäten vorhanden seien, Erwerbstätigen im
Gastgewerbe eine
höhere Priorisierung hinsichtlich der Impfreihenfolge eingeräumt werden solle.
Präsidentin Angela Inselkammer: "Die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Gäste steht bei uns immer an erster Stelle. Auch wenn wir in unserer Branche höchste Schutz-und Hygienekonzepte anwenden, die nachweislich sichere Aufenthalte ermöglichen,sind wir eine Branche mit hoher Kontaktfrequenz. Dies muss bei der Impfreihenfolge entsprechend berücksichtigt werden."
Weiteres
Argument: Nachdem das Gastgewerbe als
"Sonderopfer" habe schließen müssen, um die Mobilität einzuschränken und dadurch a
nderen Wirtschaftsbereichen ein Weiterarbeiten zu ermöglichen, dürfe die Branche jetzt, wo eine Öffnung in Aussicht gestellt werde, beim Impfen
nicht vergessen werden.
Inselkammer: "Nach knapp
fünf Monaten Dauerlockdown ist der Hauptleistungsträger von Bayerns Leitökonomie Tourismus existenziell bedroht. Wollen wir nicht Insolvenzen von Betrieben in allen Regionen riskieren, die 477.000 Menschen einen Vollerwerb sichern, müssen wir sie jetzt auch beim Impfen entsprechend ihrer
Kontakthäufigkeit vorrangig behandeln. Die Branche will sich aus
eigener Kraft retten, hierzu bedarf es aber der Möglichkeit endlich wieder arbeiten zu dürfen und auch beim Impfen vorne dran zu sein." Die Forderung nach einer
Impfpflicht im Gastgewerbe sei mit diesem Vorstoß
nicht verbunden, stellt der Verband klar.