Von mehr als 100 Bewerbungen haben es sechs innovative Konzepte ins Finale geschafft. Preisverleihung ist heute Abend.
HAMBURG/BERLIN. Exotische, aber auch traditionelle deutsche Küche ist derzeit angesagt. Das zeigt die Auswahl an Kandidaten, die der Leaders Club für das Finale seines Innovationspreises getroffen hat. Die sechs nominierten Gastronomien für den Leaders Club Award 2018 widmen sich koreanischer Küche, internationalem Fusion-Food, veganen Gerichten sowie Berliner Klassikern.
Insgesamt haben sich mehr 100 Gastro-Konzepte für den 17. Leaders Club Award 2018 beworben, der am 9. November in Berlin vergeben wird. Darunter Branchenriesen wie auch Neugründer. Ein Expertenkreis des Leaders Clubs hat für das Finale sechs Nominierte ausgewählt. Sie alle versuchen, durch Innovation hervorzustechen, aber auch gesellschaftliche Entwicklungen aufzugreifen, und damit Trends und Impulse für die Branche zu setzen. Wer von ihnen den begehrten Award in Form der Goldenen Palme erhält, entscheidet das Publikum heute Abend in den Bolle Festsälen in Berlin.
Unter den Nominierten kommen fünf aus deutschen Großstädten und einer aus dem österreichischen Linz. Bei letzterem handelt es sich um das Konzept
Glorious Bastards von Heiner Raschhofer, der das Feuer zum zentrales Element macht: Im gasbefeuerten, frei von der Decke hängenden Pizzaofen ebenso wie im offenen Holzkohle-Grill und im direkt befeuerten Kupfersudkessel der familieneigenen Brauerei.
Exotischer geht es bei
Gokio Bros von Ho-Seong Kim in Frankfurt am Main zu. Der Gastronom bringt damit in Lieblingsgericht aus seiner Heimat Korea nach Deutschland: Korean Fried Chicken, Brathähnchen auf Koreanisch. Kulturell und kulinarisch ganz bunt gemischt präsentieren sich zwei weitere der Nominierten: Das
Greenkarma von Nikoleta Lukas in Düsseldorf ist eine Bali-inspirierte Salatbar, die zudem Strömungen aus Japan, Mexiko und Italien aufgreift. Und im Hamburger
Salt & Silver tischen Johannes Riffelmacher und Thomas Kosikowski das auf, was sie auf ihren regelmäßigen Reisen rund um den Globus kulinarisch entdecken. Derzeit steht Lateinamerika im Fokus, mit Tacos, Ceviche und Mezcal.
Regionale Rezepte kommen hingegen in
Tisk Speisekneipe von Martin Müller & Kristof Mulack in Berlin zum Einsatz. Das Konzept, ebenfalls für den Leaders Club nominiert, versteht sich als "Beginn einer neuen Berliner Speisekneipen-Kultur", will die Aspekte eines modernen Restaurants mit denen einer Berliner Eckkneipe vereinen. Moderne deutsche Küche wird mit traditionellen Klassikern kombiniert.
Bei einem weiteren der Nominierten handelt es sich um eine Hotelgastronomie. Das Münchner Pop-up
The Lovelace, das nur bis 2019 bestehen wird. Das gastronomische Highlight ist die Housetop-Bar mit Panorama-Blick. An diversen Bars und im Coffee-Shop des Lovelace werden ausschließlich vegetarische und größtenteils vegane, Snacks, Frühstück und Kaffeespezialitäten serviert.
Die 17. Preisverleihung des Leaders Club Awards findet mit Unterstützung von J.J. Darboven, Rauch Saft und Transgourmet statt. Mehr als 350 geladene Gäste aus der Gastronomie, Entscheidern aus Industrie und Mittelstand sowie Vertretern der Branchenverbände und Fachpresse stimmen über die begehrten drei Platzierungen vor Ort ab.
Der Leaders Club ist ein Netzwerk von Gastronomie begeisterten Menschen und Unternehmen, das aktuell 320 Mitglieder aus 160 Unternehmen der Branche zählt. Ziele sind Netzwerken, Kompetenzen weitergeben, Start-ups und junge Gastronomen fördern und untereinander Hilfe anbieten.
red/rk