Die stark gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel machen sich zunehmend im Gastgewerbe bemerkbar. Auch die gesunkene Konsumlaune der Verbraucher scheint sich auszuwirken, darauf deutet ein Minus zum Vormonat hin. Das Niveau der Vor-Corona-Zeit wäre dagegen beinahe erreicht worden, wären da nicht die allgegenwärtigen Preissteigerungen.
So lag der Umsatz im August 2022 bereinigt um Preiserhöhungen (real) 5,4 Prozent niedriger als im Vergleichsmonat 2019 der Vor-Corona-Zeit, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Nominal, also einschließlich Preiserhöhungen, verzeichnete die Branche dagegen einen Anstieg um 9,2 Prozent. In der großen Differenz spiegelten sich die Preissteigerungen wider, erläuterte die Wiesbadener Behörde. Verglichen mit August 2021 stieg der Umsatz real um 16,9 Prozent und nominal um 26,2 Prozent.
In der Gastronomie war der Umsatz im August real um 0,2 Prozent niedriger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Erlöse um 19,3 Prozent, sie lagen allerdings noch um 6,6 Prozent unter dem Niveau vom August 2019.
Insgesamt sanken die Umsätze in der Branche von Juli auf August kalender- und saisonbereinigt real um 0,6 Prozent und nominal um 0,2 Prozent.