Streit ums Geld: Dehoga und NGG in Baden-Württemberg sind sich nicht einig geworden
Das Beharren der Gewerkschaft auf unrealistischen Forderungen sei nicht im Interesse der Beschäftigten, so die Einschätzung des Dehoga Baden-Württemberg.
STUTTGART. In der zweiten Verhandlungsrunde über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag im baden-württembergischen Gastgewerbe haben die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) und der Dehoga Baden-Württemberg keine Einigung erzielt. Das teilt der Dehoga-Landesverband mit.
„Wir sind der Gewerkschaft mit unserem Angebot weit entgegengekommen“, sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Dehoga Landesvorsitzender Fritz Engelhardt. Der Vorschlag einer Anhebung der Löhne und Gehälter um 2,5 Prozent in diesem Jahr und weiteren 2 Prozent im Jahr 2021 sei von der Gewerkschaft jedoch abgelehnt worden.
„Wir bedauern sehr, dass unser Tarifpartner die Auswirkungen der Konjunktur-Abkühlung auf die Belastungsfähigkeit der gastgewerblichen Betriebe offensichtlich falsch einschätzt. Das Beharren auf unrealistischen Forderungen ist nicht im Interesse der Beschäftigten“, so Engelhardt.
Die Gewerkschaft NGG war mit der Forderung nach einer Lohnerhöhung von 6 Prozent in die Tarifverhandlungen gegangen. Eine Fortsetzung der Gespräche wurde auf 20. März vereinbart.
red/hz