Für IHG Hotels & Resorts war 2020 das schwierigste Jahr der Unternehmensgeschichte. Der Konzern meldet hohe Verluste.
Die Corona-Beschränkungen des vergangenen Jahres haben laut Unternehmen zu einem Verlust von 153 Mio. US-Dollar geführt. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 630 Mio. Dollar zu Buche. Beim Blick auf die Erlöse ergibt sich folgendes Bild: Diese sanken 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent auf 992 Mio. Dollar. Der RevPar ist 2020 konzernweit um mehr als die Hälfte (52,2 %) eingebrochen. In Europa sah es weltweit am schlechtesten aus. Hier lag der RevPar von Oktober bis Dezember 2020 70 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
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Angesichts der
schlechten Zahlen hat das Unternehmen
keine Dividenden ausgezahlt. Die Verantwortlichen bei IHG Hotels & Resorts hoffen nun auf die weltweite
Einführung von Impfstoffen gegen Covid-19 und eine dadurch bewirkte
wirtschaftliche Erholung. Die Hotellerie jedoch - so die Einschätzung bei IHG - werde wohl bis Ende des Jahres und darüber hinaus unter den Auswirkungen der Coronakrise zu leiden haben, auch wenn die Reisetätigkeit wieder anziehen werde.
Finanzvorstand Paul Edgecliffe-Johnson: "Die
Menschen wollen wieder
reisen. Es ist das, was die Menschen am meisten vermisst haben." Es bestehe daher eine
enorme Nachfrage nach Reisen, so Johnson weiter
. Branchenkenner sind
zuversichtlich, was die Zukunft des Hospitality-Konzerns angeht: „IHG steht am Beginn einer längeren
Phase der kommerziellen Erholung", so die Analysten von Peel Hunt in einem Hinweis.
IHG Hotels & Resorts befindet sich in Corona-Zeiten nicht allein in dieser
misslichen Lage. In der zurückliegenden Woche haben auch
Accor und Marriott International aktuelle Geschäftszahlen veröffentlicht. Demnach hat
Accor im zurückliegenden Jahr
391 Millionen Euro verloren, und
Marriott meldet ein Minus von
267 Millionen US-Dollar.
Mit Material von Reuters