Die Vereinigung unabhängiger Hotels und Restaurants in Europa muss coronabedingt Einbußen hinnehmen.
Für die nach eigenen Angaben größte Kooperation von Hotels und Restaurants in Europa gab es 2020 nach mehreren Jahren mit steigenden Umsatzzahlen aufgrund der Corona-Pandemie einen Einbruch.
Die Logis Hotels melden eine gemischte Bilanz für 2020: Nach einem sehr guten Jahresstart mit 37 Prozent Umsatzplus und einem guten Sommer mit 11 Prozent
mehr Umsatz konnten die Verluste durch die Coronaschließungen nicht ausgeglichen werden, sodass die Umsätze 2020 insgesamt um 34 Prozent sanken.
Das Jahr 2020 fing gut an: In den ersten sechs Wochen des Corona-Jahres erzielte Logis ein Plus von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dann sorgte der erste Corona-Lockdown für eine empfindliche Delle. Die Sommersaison konnte diese trotz Mehrumsätzen von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nicht kompensieren. Bevor der nächste Lockdown die Hotels und Restaurants erneut zur Schließung zwang.
Deshalb sank im Corona-Jahr 2020 der Umsatz der Kooperation in den acht Ländern um 34 Prozent auf 99,9 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die Marketinggesellschaft der Logis Hotels kam 2018 auf 140,7 Mio. Euro Umsatz, im Jahr 2019 wurden knapp 150,8 Mio. Euro erlöst.
Karim Soleilhavoup, Generaldirektor der Logis Hotels: "2020 wurden massive Buchungsunterschiede zwischen städtischen und ländlichen bezeihungsweise touristischen Zielen deutlich: Überall schnitten ländlicher Raum und Küste besonders gut ab, was im Gegensatz zu den enttäuschenden Zahlen in städtischen Gebieten steht und mit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zu erklären ist. Zugleich stieg der durchschnittliche Gesamtbuchungsbetrag der Gäste um 5 Prozent – die Gäste haben also längere Aufenthalte oder mehr Extras gebucht."