Das Hotel ViennArt in der Wiener Breiten Gasse wurde einem kompletten Refurbishment unterzogen. Nun öffnet das Haus im frischen Gewand und unter neuem Namen.
Mit skandinavischem Flair und vielen Pflanzen soll das Gilbert auch Einheimische anziehen und zum Treffpunkt im angesagten Spittelberg-Viertel werden. Das Haus mit 57 Zimmern wird von der Austrotel HotelbetriebsgesmbH geführt.
Unter dem Slogan „truly your hotel“ wurde es von BWM Architekten einem Gesamt-Refurbishment unterzogen und durch Erweiterungen um Dachgarten, Sauna- sowie Gym-Bereich attraktiver gestaltet. „Den Auftrag gingen wir mit dem Vorsatz an, hier ein Hotel zu schaffen, das uns selbst als Zielgruppe ganz besonders anspricht“, sagt Erich Bernard von BWM-Architekten.
Durch eine wirkungsvolle Durchmischung der verschiedenen Innenbereiche sei es gelungen, eine sehr persönliche Atmosphäre zu erzeugen, die dem familiär geführten Haus gerecht werde und es von einem Corporate-Hotel abgrenze. „Alles sollte ästhetisch ansprechend und von hoher Qualität sein, aber keinesfalls angestrengt, sondern vielmehr möglichst entspannt und ungezwungen rüberkommen“, fügt Bernard an.
„Es war eine Freude als in den diversen gemeinsamen Workshops das Gilbert langsam konkrete Form – und Materialien – angenommen hat. Die gemeinsame Leidenschaft ist für uns eines der schönsten Elemente des Projekts“, so Hoteldirektor David Schmitzberger.
Betreten wird das Gebäude mit der nun begrünten Fassade durch zwei Eingänge. Einer der beiden dient als Haupteingang und führt direkt zur Rezeption. Durch den anderen erreicht man die Café-Brasserie „&flora“. Wie der Name des Lokals vermuten lässt, sorgen Pflanzen in seinem Inneren für eine Atmosphäre, die an einen Blumenladen erinnert. Großzügig öffnen sich die Fenster zum Schanigarten in der Breiten Gasse. Für Gartenatmosphäre sorgt auch ein Gitter, das die Bar vom zentralen glasüberdachten Innenhof trennt und dabei an einen Gartenzaun erinnert.
Der Weg durch den Hof führt vorbei an einer in Gehrichtung platzierten, acht Meter langen Doppelbank mit Sitzgelegenheiten an beiden Seiten. Danach öffnet sich der Essbereich mit der Schauküche. „Die offene Küche bietet dem Gast die Möglichkeit, direkt am Geschehen teilzunehmen, gleichzeitig erlauben ihm die fließenden Übergänge, sein Frühstück beziehungsweise die Mahlzeiten an allen Orten im Foyer einzunehmen“, betont BWM-Projektleiterin Ingrid Schmid. Ähnlich verhalte es sich mit dem Hotel-Shop, der ebenfalls dezentralisiert sei und sich über alle Bereiche verteile.