Petra Hedorfer: In Deutschland ist für dieses Jahr mit einem Verlust beim Incoming-Tourismus von 17,8 Mrd. Euro zu rechnen
Im Video-Interview spricht die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus über die Auswirkungen der Coronakrise auf den Tourismus, das Reiseziel Deutschland und gibt einen Ausblick.
STUTTGART. Ganz langsam kündigt sich die Erholung im Tourismus an. Zu Beginn der Woche wurden die Reisewarnungen für 27 europäische Staaten nach rund drei Monaten aufgehoben. Viele Anbieter melden steigende Buchungszahlen. Doch die Coronakrise wirkt sich nachhaltig auf das Reiseverhalten und die Reiseziele aus.
Das beobachtet auch Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitze der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). "Erstmal wird im eigenen Land und in der Nähe gereist. Das heißt wir haben Europa im Fokus. Jetzt beginnt die Aufholjagt", sagt die DZT-Chefin. Und die Reiselust der Schweizer, Österreicher, Dänen, im Benelux-Raum oder der niederländischen Gäste sei groß. "70 Prozent der Niederländer wollen dieses Jahr reisen, wollen nach Deutschland reisen - diesen Sommer. Wollen wir doch hoffen, dass wir möglichst viele mit einer Buchung und einem sicheren Aufenthalt in Deutschland begrüßen können", so Hedorfer weiter.
Im Videointerview mit ahgz-Chefredakteur Rolf Westermann und Redakteurin Isabel Diez spricht Petra Hedorfer außerdem über die Stimmung in den wichtigsten Quellmärkten, die Auswirkungen auf Geschäfts- und Städtereisen, das Messegeschäft und gibt einen Ausblick.
Petra Hedorfer: Deutschland kann Marktanteile hinzugewinnen