Die Lage und die vorhandene Bebauungsstruktur der Schlossanlage ließen zahlreiche alternative Nutzungsmöglichkeiten der Immobilie zu.
„Bereits im Vorfeld der Transaktion konnten wir uns einen Käufer aus einer anderen Branche gut für das Objekt vorstellen“, sagt Philipp Wolter, Senior Consultant beim Immobiliendienstleister Christie & Co, der den Verkauf vermittelt hat.
„Insbesondere aufgrund der derzeitigen Marktbedingungen erscheint eine gewerbliche Nutzung als Pflegeeinrichtung, Seniorenwohnheim, Reha-Zentrum oder Wellness-Zentrum sehr vielversprechend. Dass wir letztendlich tatsächlich einen Investor aus der Gesundheitsbranche gefunden haben, zeigt das Potenzial einer Umnutzung dieser und weiterer Hotelimmobilien und die veränderte Nachfragestruktur am Markt“, so Wolter.
In letzter Zeit war bei einigen Hotelverkäufen von einer geplanten Umnutzung die Rede. Für die Villa Kennedy in Frankfurt ist ein Seniorenheim im Gespräch.
Die Anlage umfasst das erstmalig 1790 erwähnte Schloss, ein Kutscherhaus, ein Wohnhaus, eine Garage sowie ein Lagerhaus. Nachdem das Schloss mit Ende des 2. Weltkrieges als Lazarett, Soldatenunterkunft und Flüchtlingsheim genutzt wurde, war es bis in die 1990er-Jahre eine landschaftliche Bildungsstätte. Seit 1995 wurde das Schloss als Hotel mit 25 individuell eingerichteten Zimmern betrieben.
2003 wurde das historische Schloss renoviert und um das Kutscherhaus mit 29 im spanischen Landhausstil gehaltene Zimmern und den Wellnessbereich erweitert. Das Grundstück ist etwas über 4,2ha groß und liegt direkt am Ufer des Klein Plastener Sees. Neben einer weitläufigen Parkanlage mit Kräutergarten befinden sich auf dem Anwesen ein großer Spa-Bereich, zwei F&B-Outlets und zwei Veranstaltungsräume.