Performt gut: Der Düsseldorfer Großhändler Metro
Der Großhandelskonzern Metro hat sein Wachstum zum Jahresauftakt fortgesetzt. Im ersten Geschäftsquartal (per Ende Dezember) stieg der Umsatz um 6,6 Prozent auf 8,1 Mrd. Euro.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nahm hingegen von 521 Mio. auf 465 Mio. Euro ab. So erzielte Metro in Russland geringere Erträge als im Vorjahr. Die Belastungen aus dem Cyberangriff auf das operative Ergebnis schätzt der Konzern auf einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Metro profitierte allerdings von Immobilienverkäufen, die mehr als 200 Mio. Euro zum Ergebnis beisteuerten. So hatte der Konzern den Verkauf eines Großteils seines Campus abgeschlossen.
Alle Vertriebskanäle (stationäres Geschäft, Belieferung und Metro Markets) sowie alle Segmente außer Russland trugen zum Wachstum bei, meldet das Unternehmen. Der Außer-Haus-Konsum zeigte sich bei anhaltender, aber leicht abschwächender Inflation stabil. In diesem Marktumfeld konnte das Unternehmen erfolgreich
Marktanteilsgewinne im HoReCa-Geschäft in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien verbuchen.
Gastronomie beflügelt das Geschäft
"Wir verteidigen gewonnene Marktanteile und die
Gastronomie zeigt eine wachsende Zuversicht für das laufende Jahr. Zudem sehen wir starke Fortschritte bei unseren strategischen Erfolgsindikatoren", sagte
Steffen Greubel, Vorstandsvorsitzender der Metro AG. "So hat neben dem weiteren Ausbau der Belieferung sowie unseres strategischen Kundenanteils insbesondere der
Umsatzanteil unserer Eigenmarken gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark angezogen. Mit ihnen bieten wir unseren Kunden in einer Zeit hoher Inflation Produkte, die mit hoher Qualität und einem starken Preis-Leistungs-Versprechen überzeugen."
In Deutschland stieg der berichtete Umsatz im Q1 2022/23 laut Unternehmen um 3,5 Prozent. "Die Umsetzung der sCore-Strategie und die damit verbundene
Einführung einer volumenabhängigen Preispolitik („Buy more, pay less“) machten gute Fortschritte. Dies zeigte sich auch in der Umsatzentwicklung mit den HoReCa-Kunden. Das HoReCa-Geschäft entwickelte sich gut und gewonnene Marktanteile konnten verteidigt werden. In Deutschland folgte das Ebitda bereinigt mit 84 Mio. Euro (Q1 2021/22: 83 Mio. Euro) der Umsatzentwicklung und es wurde bereinigt ein stabiles Ebitda erreicht", teilte Metro mit.